Im August |
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Allgemeines:
Die Gartenbohne (Phaseolus vulgaris) auch Stangenbohne oder Gemüsebohne genannt, stammt ursprünglich
aus Südamerika/Mexiko. Die Gartenbohnen kann man grob in die Gruppe der Buschbohnen, der Reiserbohnen
und der Stangenbohnen einteilen. Die Buschbohnen haben eine kürzere Vegetationszeit als die Stangenbohnen,
wobei die Stangenbohnen höhere Erträge bringen, aber dafür die längere Vegetationszeit haben und
anspruchsvoller als die Buschbohnen sind. Die Reiserbohnen nehmen eine Mittelstellung bezüglich des
Wuchses ein, sie werden nur halbhoch.
Eine Unterscheidung gibt es aufgrund der vielen verschiedenen Hülsen-Formen, dies hat aber keinen botanischen Hintergrund,
sondern geschieht aus rein praktischen Überlegungen:
- Schwert-oder Schnittbohnen:
- Prinzess-oder Brechbohnen:
-Speckbohne:
-Kipfler oder Posthörnchen:
-Wachtelbohnen-Formen:
Mit der Entdeckung Amerikas gelangten die Bohnen im 16. Jahrhundert nach
Spanien und von dort, wie so viele andere Gemüse, über den Mittelmeerraum bis nach ganz Europa.
Ab 1543 existierten erstmals Abbildungen von Bohnen in Deutschland. |
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Anbau: Bohnen gedeihen auf allen Böden. Einen verstärkten Humusgehalt mögen sie aber besonders. Extreme Sand- und Tonböden eignen sich nicht. Da eine hohe Frostempfindlichkeit besteht, wird erst Anfang Mai ausgesät.Buschbohnen können sogar bis Ende Juli nocheinmal ausgesät werden. Die Bodentemperatur sollte schon bei 8° - 10° liegen. Ideale Wachstumtemperaturen liegen zwischen 18° - 25°, liegen die Temperaturen dauerhaft darüber, verringert sich der Fruchtansatz. Die Saattiefe sollte 3-4 cm betragen, der Reihenabstand 40-50 cm. Einzel-oder Doppelreihen werden an Holzstangen oder Draht hochgeleitet. In den ersten 4-6 Wochen sind die Bodenlockerung und die Unkrautvernichtung besonders wichtig. Man kann auch einfach Pflanzen im Warmen vorkultivieren, und ab Mai ins Freiland setzen oder im Gewächshaus anbauen. Nach der Hauptblüte, bei der Fruchtbildung herrscht der größte Wasserbedarf. Will man Trockenbohnen ernten gehen auch trocknere Lagen. Gerade Stangenbohnen sind sehr windempfindlich, sie brechen leicht ab. Im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsen dürfen Bohnen nach sich selbst oder nach anderen Leguminosen angebaut werden. Bohnen sind sich selbst eine gute Vorfrucht und können jahrelang am selben Platz angebaut werden. Bohnen lieben als Nachbarn den Mais. Die oben erwähnte Reiserbohne hatte mit ihrer halbhohen Form genau die richtige Größe, um sich am Mais hoch zu ranken. Der Mais sollte dafür allerdings 2 Wochen eher angebaut werden. Bei den Buschbohen war die Kombination mit Kürbis und Kartoffeln eine altbewährte Mischkultur. Hier noch 2 Tipps: Lassen Sie die Bohnenkerne nicht vorquellen, aus eigener Erfahrung kann ich nur bestätigen, dass sie in der Erde verfaulen, anstatt eher aufzugehen. Und häufeln Sie die Pflänzchen nach dem Aufgehen an. Pflücken fördert bei den Bohnen übrigens den Fruchtansatz. |
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Aus der Familie der Bohnen: Hier noch einige andere Bohnenarten:
Spargelbohne: (Vigna unguiculata)
Feuerbohne: (Phaseolus coccineus)
Limabohne: (Phaseolus lunatus)
Adzukibohne: (Vigna angularis) |
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Sorten: Um die Vielfalt der Bohnen vorzustellen, hier einige Beispiele aus dem Sortenhandbuch des Vereins "Arche Noah",der sich u.a. zum Ziel gesetzt hat, alte und vergessene Sorten wieder bekannt zu machen. "Verein Arche Noah", Obere Straße 40, A-3553 Schiltern, Verein zur Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt http://www.arche-noah.de Stangenbohnen:
"Blaue Wachtel":
"Echte Kipfler":
"Kirschbohne":
"Kaiser Friedrich":
"Porzellanbohne":
"Streifenbohne": Buschbohnen:
"Eisbohne":
"Forellenbohne":
"Mariazeller Bohne": Feuerbohnen:
"Lotte":
"Käferbohne":
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...wenn Sie noch Fragen haben: [email protected] |