Herzlich Willkommen im August!
Diesen Monat möchte ich auf eine Tierart hinweisen, die kein besonders auffälliges Leben führt, die
aber für die Insektenvertilgung eine große Rolle spielt. Gemeint sind die nachtaktiven Fledermäuse. Allein in Deutschland gibt es 21 verschiedene Arten, weltweit sind es 700. Die Kleinste von ihnen passt
gerade mal auf einen Daumen.
Fledermäuse gehören weder zu den Mäusen, noch zu den Vögeln. Zusammen mit
den afrikanischen Flughunden bilden sie eine eigene Ordnung, nämlich die der Fleder-oder Flattertiere
(Chiroptera). Dies kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Handflatterer".
Und es sind tatsächlich
die Hände mit denen sie fliegen. Zwischen den sehr langen Fingern ist die sogenannte Flughaut gespannt.
Alle Fledermäuse sind Insektenfresser, deshalb sind sie in unseren Gärten auch so wichtig.
Eine
Besonderheit weisen Fledermäuse noch auf, es ist die Art ihrer Orientierung, per Ultraschall oder auch
Echoortung. Beim Flug stößt die Fledermaus ständig für uns unhörbare Rufe aus. Treffen diese Rufe auf
ein Objekt, werden sie als Echo zum Tier zurückgesandt. So entsteht ein Hörbild der Umgebung oder auch
die Information, wo Beutetiere zu finden sind.
Fledermäuse sind bei uns stark gefährdet, einmal durch die intensive Nutzung durch die Landwirtschaft
(Pestizide) und zum anderen durch die Art und Weise des Hausbaus, wobei alle Löcher und Ritzen zugemacht werden.
Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte findet im Internet viele Seiten, hier nur eine kleine Auswahl:
http://www.fledermausschutz.at
http://www.kindernetz.de/thema/fledermaus/
http://www.naturschutzhaus-wiesbaden.de/Projekte/Fledermause/fledermause.html
http://www.fledermausschutz.ch
http://www.lexi-tv.de/lexikon/thema.asp?InhaltID=910